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Osteoporose / Knochenstoffwechsel

Die auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit ist die häufigste Knochenerkrankung im hohen Lebensalter und macht den Knochen für Brüche anfällig.
In den ersten drei Lebensjahrzehnten baut der Mensch seine Knochenmasse auf. Sie erreicht dann ihren Höhepunkt und fällt in den späteren Lebensjahren langsam wieder ab. Die Osteoporose entsteht meist aus einer unzureichenden Knochenbildung in jungen Jahren und/oder einem später beschleunigten Abbau. Frauen haben aufgrund der hormonellen Umstellung im Rahmen der Wechseljahre ein deutlich höheres Risiko an einer Osteoporose zu erkranken.
Durch den Dachverband Osteologie e.V. (DVO) wird bei Frauen ab dem 60. Lebensjahr und bei Männern ab dem 70. Lebensjahr eine Kontrolle des Osteoporose-Risikos empfohlen.

Typische Erkrankungen

  • Wirbelkörper-Einbrüche
  • Hüft- und Oberschenkelbrüche
  • Handgelenksbrüche
  • Oberarmbrüche
  • Beckenbrüche

Risikocheck

Wenn Sie zwei oder mehr Punkte mit „JA“ beantworten können, sollte eine genauere Überprüfung Ihres Osteoporose-Risikos erfolgen. Bitte vereinbaren Sie hierzu einen Termin.

  • Sie sind über 60 Jahre alt
  • Sie rauchen, oder haben lange geraucht
  • Sie bewegen sich wenig
  • Sie neigen zu Stürzen oder laufen unsicher
  • Sie hatten in den letzten Jahren einen Knochenbruch
  • Ein Elternteil hat eine Osteoporose
  • Sie haben Untergewicht
  • Sie haben eine Zuckerkrankheit
  • Eine Nierenerkrankung ist bekannt
  • Sie haben Rheuma oder eine COPD
  • Sie leiden an einer chronischen Magen- oder Darmkrankheit
  • Eine Chemotherapie wurde/wird durchgeführt
  • Sie müssen eines der folgenden Medikamente einnehmen:
    • Kortison (Tablette / Inhalator)
    • Schilddrüsenmedikamente
    • Blutdrucksenker
    • Blutverdünner
    • Magensäure-Blocker
    • Antidepressiva / Anti-Epileptika

Therapieformen

Ziel der Therapie sind Stabilisierung, der langfristige Aufbau der Knochenmasse sowie die Minderung des Sturz- und Bruchrisikos:

  • Muskelkraft und Koordination fördern
  • Sturz- und Stolperfallen beseitigen
  • kein Rauchen
  • keine Unterernährung (BMI <20)
  • min. 1.000 mg Kalzium in der Nahrung pro Tag
  • ausreichend Sonnenexposition
  • Vitamin D-Ergänzung bei Mangel
  • spezielle Medikamente bei geminderter Knochendichte in der DXA-Messung

Knochendichtemessung (DXA-Messung)

Goldstandard in der Knochendichte-Messung ist die DXA (Dual-Röntgen-Absorptiometrie). Auf ihr basiert die Definition der WHO und mit ihrer Hilfe wird der zur Therapieplanung wichtige „T-Wert“ ermittelt. In Abhängigkeit Ihres Risikoprofils und der Therapieform werden erneute Kontrollen im Intervall von 1-5 Jahren geplant. Auch durch eine spezielle CT-Untersuchung (QCT / pQCT) kann die Knochendichte bestimmt werden. Die Messung mittels Ultraschall, dem sogenannten quantitativen Ultraschall (QUS), ist jedoch höchst umstritten und nur in ganz wenigen Fällen überhaupt aussagekräftig.

Wissenswertes

T-WERT
Der T-Wert ist der wichtigste Wert zur Planung der Therapie. Er vergleicht die gemessene Flächendichte mit der normalen.

Z-WERT
Der Bezug des T-Werts auf das peak bone Maß bringt das Problem mit sich, dass mit zunehmendem Lebensalter immer größere Bevölkerungsanteile als „krank“ anzusehen wären (bei 70-jährigen Frauen fast 50 %). Deshalb wird zusätzlich ein Wert gemessen, der sich auf gesunde Männer bzw. Frauen gleichen Alters bezieht, der Z-Wert. Er hat jedoch nur einen bedingten Aussagewert.

VITAMIN D
ist ein fettlösliches Vitamin und kann auch mit Hilfe von UV-B-Strahlung über die Haut gebildet werden. In der Nahrung kommt es vor allem in Fettfischen vor oder wird Lebensmitteln als Nahrungsergänzungsmittel zugefügt. Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Kalzium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Ein Vitamin D-Mangel führt mittelfristig bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Knochenschwund. Für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D sind eine angemessene Sonnenexposition, die richtige Ernährung und notfalls eine Ergänzung notwendig.

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